Umgang mit Veränderungen und Belastungen

Resilienz beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit des Menschen. Es ist die Fähigkeit, Niederlagen, Unglück, Stressoren und Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu heilen. Folgende Faktoren sind für Kinder in einer Tageseinrichtung wichtig um ihre Resilienz zu stärken:


Bindung

Kinder erleben eine sichere, verlässliche Bindung zu erwachsenen Bezugspersonen. Im Kindergarten wird diese Rolle von einer Fachkraft eingenommen. Hierbei ist es wichtig, dass diese ein gutes Maß zwischen Nähe und Distanz findet.


Selbstwirksamkeit

Kinder erleben sich als kompetent in ihrem Lebensumfeld. Sie können sich einbringen und ihren Alltag gestalten. Partizipation ist deshalb ein wesentlicher Faktor in der Resilienzförderung.


Selbstregulation

Kinder lernen, ihre Gefühle zu regulieren. Sie entwickeln bestimmte Bewältigungsstrategien, um z.B. aus einem Wutanfall selbst wieder herauszufinden. Fachkräfte können Kinder in dieser Entwicklung unterstützen und begleiten.


So fördern wir Resilienz in unserer Tageseinrichtung:

  • Lob und konstruktive Kritik helfen Kindern, ein gesundes Selbstbild zu entwickeln und zu wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
  • Die Autonomie des Kindes wird gefördert, indem ihm Dinge zugetraut werden und es vieles selbstständig tun darf.
  • Dem Kind stehen verlässliche, zugewandte Bindungspersonen zur Seite.
  • Gefühle werden gespiegelt und reflektiert. Kinder dürfen ihre Emotionen ausleben, lernen aber auch, sie einzuordnen und darüber zu sprechen.