Liebe Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer,
nächsten Mittwoch 12.02.25 um 19 Uhr soll unsere Fortbildungsreihe „BiWa – Basics für Waldbesitzende“ starten. Wer seinen Wald noch nicht so lange hat oder sich in 5 Abendveranstaltungen und 3 Samstagvormittagen mal intensiver mit der Waldbewirtschaftung beschäftigen möchte ist bei uns genau richtig.
Momentan haben wir noch nicht viele Anmeldungen, wenn noch ein paar Kurzentschlossene dazu kämen, wäre das auf alle Fälle gut.
Programmdetails siehe Anhang.
Anmeldung über unsere Homepage (oder notfalls auch per Email an mich).
Dort muss man noch den Landkreis Fürstenfeldbruck (in der Liste bei 12.02.25 schauen) anklicken und auch Buchen klicken.
Es gibt noch eine weitere Online-Veranstaltung, die ich Ihnen ans Herz legen möchte.
Das Jahr 2024 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Wald treffen wir heute Entscheidungen für die nächsten 100 Jahre, da sollten wir uns Gedanken machen, welche Baumarten und Bewirtschaftungsmethoden wir auswählen.
Ich persönlich habe 1,2 ha altes Laubholz mit mittlerweile über 20 Baumarten. Da wir leider auf etwa 40% der Fläche Eschen haben, wandelt sich unser Wald in den letzten und auch nächsten Jahren rasant. Gott sei Dank verjüngt sich der Bestand gut natürlich. Wir haben sehr viel Ahorn-Naturverjüngung. Vor 10 Jahren habe ich da noch eher in Richtung Bergahorn gepflegt. Spitzahorn kommt auch sehr viel, dazu etwas Feldahorn. Spitzahorn ist deutlich trockenheitstoleranter als Bergahorn, daher habe ich meine Pflegestrategie umgestellt und bevorzuge mittlerweile den Spitzahorn gegenüber dem Bergahorn, auch wenn der das wertvollere Holz hat.
Wo immer Feldahornverjüngung aufkommt, stelle ich diese radikal frei und schaue, dass ich mit Formschnitt eine gute Stammform erreichen kann. Der Feldahorn wird im Klimawandel der Gewinner sein. Für ihn werden die Bedingungen in Zukunft besser. Momentan ist er noch nicht konkurrenzkräftig genug, um sich gegen Berg- und Spitzahorn durchzusetzen, gegen Ende des Jahrhunderts wird er ihnen aber überlegen sein. Daher ist es sinnvoll schon jetzt zu schauen, dass er im Bestand mitkommt, auch wenn er momentan noch viel Förderung braucht. Dazu noch Buche, Eiche, Hainbuche, Linde, Walnuss und Kirsche aus Naturverjüngung und einige andere Baumarten pflanze ich dazu. Je vielfältiger ein Wald ist, desto sicherer kommt der Bestand mit Veränderungen zurecht.
Hier noch große Feldahörner aus meinem Revier: (s.o., sie können auch richtig groß werden und mit Pflege wird auch der Stamm schöner als ungepflegt am Waldrand-:))
Anita Ottmann
Forstrevier Fürstenfeldbruck
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck
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Fotos und Text: Anita Ottmann